Der Jaguar ist die größte Raubkatze des amerikanischen Kontinents. Er verfügt über die größte Beißkraft aller Raubkatzen und kann damit mühelos einen Schildkrötenpanzer oder einen Alligatorschädel knacken. Seine Beute tötet er daher vorzugsweise durch Biss in den Schädel.
Alle präspanischen indigenen Kulturen haben den Jaguar als Symbol der Macht und Stärke verehrt. So kann man im Gold-Museum in Bogotá z. B. einen Goldanhänger in Form eines Jaguars (Kultur Sinú, 500 – 1.000 n. Chr.) bewundern.
Der natürliche Lebensraum der Jaguare wurde in den letzten Jahrzehnten um fast 50 % verringert. Sie werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als „potentiell gefährdet“ eingestuft.
Der Stuttgarter Zoo, die Wilhelma, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Bestand der Reservepopulation dieser bedrohten Großkatzen zu stabilisieren. Mit dem Kater Milagro aus dem Salzburger Zoo bekam die 4-jährige Katze Taima im Dezember 2021 ihren künftigen Partner in der Wilhelma. Bis die beiden Jaguare zusammen gelassen werden, muss der am 30.06.2020 geborene Milagro allerdings noch etwas älter werden.
Aufgrund meiner ganz besonderen Faszination für diese Raubkatze hatte ich mich im letzten Jahr spontan entschlossen, die Patenschaft für Milagro ab 01.09.2022 zu übernehmen. Ich werde wohl noch ein weiteres Jahr warten müssen, bis Milagro Vater wird. Aus diesem Grund habe ich auch die Jaguar-Patenschaft verlängert.
Der Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin hat mir am Freitag, den 12.05.2023 in einem feierlichen Akt vor dem Käfig Milagros die Patenschaftsurkunde überreicht. Dabei wurde kurz vor dem Fototermin ein großer Fleischbrocken für Milagro so platziert, dass er beim Fototermin mit aufs Bild kommt. Milagro hat hier mitgespielt, den Fleischbrocken exakt während der Fotoaufnahmen geschnappt und in eine ruhige Ecke geschleppt.
Die Wilhelma hat über dieses Ereignis eine Pressemitteilung vom 12.05.2023 veröffentlicht, die ich nachstehend gerne wiedergebe („Jaguar-Pate will auch ein Schutzprojekt vor Ort unterstützen – Kolumbiens Honorarkonsul verlängert Jaguar-Patenschaft“).
Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass dieses Jaguar-Pärchen zusammenfindet und ich bald „Paten-Großonkel“ werde.