Die kolumbianische Botschafterin Frau Maria Elvira Pombo Holguín hatte im Zusammenhang mit ihrer geplanten Stuttgart-Reise den Wunsch geäußert, "die kolumbianische Gemeinde der Region" näher kennenzulernen. Diesen Wunsch haben wir ihr gerne erfüllt.
In bewährter Teamarbeit zwischen dem Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreis Niederlassung Stuttgart und dem Konsulat konnte dieser Informationsabend sehr kurzfristig organisiert werden. Wir hatten für den 11.04.2018 um 19:00 Uhr in der Stuttgarter Brauereigaststätte Sanwald einen Nebenraum reserviert, der vom Gastwirt mit Tischschmuck in den Farben der kolumbianischen Flagge dekoriert wurde.
Die Einladungen des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises und des Konsulats fanden dann derart große Resonanz, dass trotz der auf 20 Personen begrenzten Teilnehmerzahl ca. 30 Personen erschienen. Das Konsulat hatte speziell für die kolumbianischen Gäste eine zweisprachige "Schwäbische Speisekarte" vorbereitet. Um unsere Besucher, die Botschafterin Frau Maria Elvira Pombo Holguín und ihre Begleiter, den Gesandten Herrn Pedro Agustin Roa sowie den Kulturattaché Herrn Santiago Medina, ein wenig für die schwäbische Küche und damit auch für unser "Ländle" zu begeistern, führte der Wirt persönlich in einer kleinen Präsentation vor, wie die "original-schwäbischen" Maultaschen zubereitet werden.
Nach dem Essen stellte sich jeder Teilnehmer der Gesprächsrunde vor. Es war schon interessant zu hören, auf welchen höchst unterschiedlichen Berufsfeldern die anwesenden Kolumbianer tätig waren (u. a. Goldschmied, Smaragdhändler, Programmierer, Jurist, kaufmännischer Angestellter, usw.).
Die Botschafterin referierte über Bestrebungen zu einer Rechtsänderung in Kolumbien, die den Kolumbianern in Deutschland die doppelte Staatsbürgerschaft bei Erhalt ihrer kolumbianischen Staatsbürgerschaft ermöglichen sollen.
Es war ein gelungener Informationsabend mit guten Gesprächen der "kolumbianischen Gemeinde" mit "ihrer" Botschaft und natürlich auch ein kulinarisches Vergnügen mit der exzellenten schwäbischen Küche. Ganz sicher wird die Botschaft uns und unser Ländle nach ihrem ersten Besuch in allerbester Erinnerung behalten.
Gerald Gaßmann