Die Botschaft der Republik Kolumbien in Berlin hatte am 26.04.2017 in ihren Räumen eine Fotoausstellung mit Werken eines kolumbianischen Künstlerkollektivs eröffnet, die von allen Teilnehmern dieser Vernissage mit Begeisterung aufgenommen wurde (näheres siehe Homepage des Konsulats, Rubrik Kultur). Diese Ausstellung, ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Botschaft und der Honorarkonsularischen Vertretung Kolumbiens in Stuttgart, war möglich geworden, weil sich die Botschafterin persönlich für deren Realisierung engagiert hatte.
Nach der Ausstellungseröffnung hatte sie dann den Wunsch an uns heran getragen, einen Informationsabend in Stuttgart zu organisieren, auf dem sie Kolumbianer und Kolumbienfreunde der Region näher kennenlernen könnte. Sie bot auch an, an diesem Abend einen Vortrag zur aktuellen Situation Kolumbiens zu halten mit einer sich anschließenden Fragerunde.
Diese Idee der Botschafterin haben wir in Stuttgart gerne aufgegriffen. In bewährter Teamarbeit zwischen dem Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreis und dem Konsulat, konnte dieser Informationsabend sehr kurzfristig organisiert werden.
Frau Juanita Cardenas, unsere Stuttgarter Niederlassungsleiterin des DKF, unser unermüdlich aktiver Vereinsfreund Karl Kästle aber auch das Konsulats-Team, bestehend aus Rosmira Gonzalez, Carmen und Gerald Gaßmann, haben sofort damit begonnen die Werbetrommel für diesen Informationsabend zu schlagen.
Es hat uns dann doch sehr gefreut, dass viele Kolumbienfreunde und -interessierte am 17.05.2017 zu der Veranstaltung im Haus der Wirtschaft erscheinen sind. Alle anwesenden DKF-Mitglieder sowie die sonstigen Gäste konnten der Botschafterin vorgestellt werden. In ihrer sympathischen Art hatte sie sofort zu jedem der Teilnehmer einen guten Draht gefunden.
Nach Begrüßungsworten von Juanita Cardenas und Gerald Gaßmann trug die Botschafterin sehr präzise zur aktuellen Situation in Kolumbien auf den verschiedensten Gebieten vor. Das Spektrum der angesprochenen Themen erstreckte sich vom aktuellen Stand des Friedensprozesses, der wirtschaftliche Situation, dem Umweltschutz, dem Adoptionsrecht, dem Tourismus, der doppelten Staatsangehörigkeit bis hin zu den Handelserschwernissen beim Import von Gold uns Smaragden aus Kolumbien. Die Teilnehmer haben die Botschafterin ausgiebig befragt und sie konnte kompetent zu allen Fragen Stellung nehmen.
Sicherlich sind wir Mitglieder des Freundeskreises der Region Stuttgart der sympathischen und kompetenten Botschafterin etwas näher gekommen, vielleicht sogar ans Herz gewachsen.
Verabschiedet hatten wir sie vom Freundeskreis dann mit einem kleinen Präsent, einem "schwäbischen tunjo" aus dem Stuttgarter Lindenmuseum, welchen wir zum Symbol der schwäbisch-kolumbianischen Freundschaft erklärt haben.
Gerald Gaßmann