Erfolgreich verlaufene Hilfsaktion für ein kolumbianisches-australisches Baby

"Die Folgen des griechisch türkischen Krieges 1974, Teilung Zyperns, holen uns immer wieder ein. Nachfolgend ein Hilferuf an Sie, da auch eine kolumbianische Mutter betroffen ist."

Dieser Hilferuf über die Botschaft von Kolumbien erreichte den Honorarkonsul von Kolumbien in Stuttgart, bezüglich eines kolumbianisches-australisches Babys (der Vater ist Australier mit griechisch-zypriotischen Wurzeln, die Mutter ist Kolumbianerin) mit knapp einem Jahr, welches sich einer schwierigen Operation in der Kinderklinik „Olgäle“ des Katharinenhospitals von Stuttgart unterziehen musste.

Gerald Gaßmann, Honorarkonsul von Kolumbien in Stuttgart, starte seine Hilfsaktion unter Einbeziehung des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises e.V., Zweigstelle Stuttgart.

Die lebensbedrohende Verengung der Luftröhre (garganta que le impide respirar y comer bien) wurde im Kinderkrankenhaus (KH Stuttgart bzw Olgäle) am Kinde inzwischen erfolgreich durchgeführt. Die OP Kosten trägt das Gesundheitsministerium von Zypern bzw. Griechenland sowie ein Monat Nachbetreuung im Hospital.

Die Vorgeschichte:
Die Not der Eltern war dennoch groß, denn sie begleiteten ihr Baby und konnten keiner Arbeit mehr nachgehen. Ihr Vermögen war aufgebraucht um den Lebensunterhalt fern der Heimat finanzieren zu können.

Die Familie wurde mit Baby nach Frankfurt / Oder Ostdeutschland geschickt, dort konnte die komplizierte OP nicht durchgeführt werden. Sie wurden daher nach Stuttgart weitergeleitet, wo solche Operationen möglich sind.

Der Vater des Babys, ein gebürtiger Australier mit zypriotischen Wurzeln, mit Pass von Australien und England. Dessen Eltern sind Zyprioten und wurden nach dem griechisch-türkischen Krieg auf Zypern 1974 vertrieben und wanderten nach Australien aus.

Mehr als 20 Mitglieder des DKF waren spontan bereit zu helfen, sei es über eine Spende oder stellten kostenlos einen Wohnraum für die Eltern zur Verfügung sowie Babysachen und ein Kinderbett, denn nach der erfolgreich verlaufenden OP wurde das Kind aus der Klinik entlassen und musste noch für ca. vier Wochen in Stuttgart zur Nachbehandlung bleiben.

Auch die Reisekosten von Frankfurt / Oder nach Stuttgart und von Stuttgart nach München für die Beantragung eines Visas für England (dies benötigte die kolumbianische Mutter), mussten bezahlt werden. Ein weiteres Mitglied des Deutsch-Kolumbianischen Freundeskreises aus München, hatte kostenlos den Eltern und dem Baby eine Herberge zur Verfügung gestellt.

Die kolumbianische Mutter hatte in München ihr Visa für England erhalten, sodass die komplette Familie nach England ausreisen konnte.

Nun standen nur noch die Reisekosten per Bahn von Stuttgart nach London zur Zahlung offen. Auch dies konnten wir Dank großherziger Spenden finanzieren.

In großer Dankbarkeit verließ die australisch / kolumbianische Familie mit Baby am Samstag, den 29.08.2015 Stuttgart Richtung England.

Karl Kästle

Die Eltern von Jaq Luis Canaveral Markou schrieben noch eine Dankes–Email, welche wir nicht vorenthalten wollen:

Love helper,
I am the father of Jaq Luis Canaveral Markou the little boy that your organisation has been helping through our tough times here in Stuttgart.

I am speaking on behalf of my family to write you this email in great gratitude of thanking you and your organisation for all the help and support that you have provided for us we have no words to say on how speechless we are for the kindness your organisation has given us, without your help we would have been in a very bad un fixable situation and your support has given us the hope again to get our son to a safer place with greater opportunities.

Our son Jaq has been through a great deal with his past medical problems and can say that he is in 100% good health and ready to face his life as a well normal child.

Jaqs mother also has been given a great opportunity to take her son to the UK as she was given her British visa for Munich and so far everything has fallen into place for our move to the Uk which we will depart Stuttgart Saturday morning for our journey to London via train.

Again please let your organisation know that our family are so grateful for the amazing support you have given us and the beautiful people we have met through your organisation along the way. We have made friends for life and what you are doing is a great thing in this world.

May God bless each and everyone of you

Regards
Leon Markou
Maria Nancy Canaveral Foronda
Jaq Luis Canaveral Markou